Intensive Sozialpädagogische Einzelfallhilfe (INSPE)
Die Intensive Sozialpädagogische Einzelfallhilfe (INSPE) richtet sich an Jugendliche und junge Volljährige mit erheblichen psychischen und sozialen Schwierigkeiten und Eingliederungsbedarfen.
Diese INSPE unterstützt Jugendliche und junge Volljährige bei der Bewältigung persönlicher Krisen und auf dem Weg zu einer selbständigen und eigenverantwortlichen Lebensführung. Sie ist eine Betreuungsmaßnahme, in der eine langjährig erfahrene pädagogische Fachkraft für die Klient*innen über einen definierten Zeitraum in einem engen, strukturierten Rahmen tätig ist. Die Hilfe ist individuell auf die Problemlagen zugeschnitten und ressourcenorientiert geplant. Sie ist strukturiert, intensiv, handlungsorientiert und ganzheitlich, sowie zeitlich gerahmt. Die Hilfe findet innerhalb des Lebensumfeldes der betreuten Person stat.
Zielgruppe der Intensive Sozialpädagogische Einzelfallhilfe (INSPE) sind junge Menschen mit erheblichen mangelnden Sozialkompetenzen und/ oder Teilhabeeinschränkungen im Sinne des SGB IX. Diese Teilhabeeinschränkungen zeigen sich in mindestens 3 von 9 Lebensbereichen in Form von Bindungs- und Beziehungsproblemen, emotionalen Krisen, fehlenden Copingstrategien im Alltag und in Krise, sowie fehlender sozialer Teilhabe und/ oder fehlender Zukunfts- und Lebensperspektive.

Die Hilfe richtet sich an:
- junge Menschen aus der Herkunftsfamilie zum Ausbau einer selbstständigen Lebensführung
- junge Menschen, denen auch mit stützenden und ergänzenden Hilfen in der Herkunftsfamilie nicht geholfen werden kann
- junge Menschen, die sich für diese betreute Wohnform entscheiden und ein Mindestmaß an Kooperations- und Absprachefähigkeit verfügen
- junge Menschen, die eine eigene Veränderungsmotivation mitbringen
Weitere Leistungen:
Interaktionsdiagnostik mit der Heidelberger Marschak-Interaktionsmethode (H-MIM)
Die Heidelberger Marschak-Interaktionsmethode, kurz H-MIM geht auf die in den USA von der Psychologin Marianne Marschak entwickelte Interaktionsmethode zurück, die in Heidelberg von Ulrike Franke und Ute Ritterfeld modifiziert wurde, weil wir in Deutschland kulturell bedingt einen anderen Umgang zwischen Eltern und Kindern haben.